Vor einer Weile habe ich Johanna Sebauers Roman “Nincshof” gelesen und war sehr begeistert von dieser eher unterhaltsamen Geschichte in der eine kleine Gruppe alles dafür tut, damit ein Dorf von der Landkarte und aus dem Gedächtnis der Menschen verschwindet. Abgeschiedenheit gilt hier als…
Hin und wieder liebe ich es mich in Form von Romanen und Filmen durch die deutsche Geschichte zu bewegen. Gerade die Zeit des Zweiten Weltkriegs, sowie die folgenden Neuausrichtungen des Landes finde ich unglaublich faszinierend und sehe in ihnen den Ausgangspunkt zahlreicher tragischer, aber…
“Der Satz den ich mir immer wieder vorsagte war: Ich muss alle Leben leben.” Über diese und ganz viele andere Aussagen von Édouard Louis in seinem autofiktionalen Roman Anleitung ein anderer zu werden in der Übersetzung von Sonja Finck habe ich lange nachgedacht. Geht…
“Ist es nicht schön hier” – eine Aussage, die man als rhetorische oder auffordernde Frage verstehen kann. In Bezug auf Te-Ping Chens literarisches Debüt und dessen zehn Erzählungen, die alle in irgendeiner Art und Weise mit China in Verbindung stehen, kann man jedenfalls sagen:…
Tove Ditlevsen ist für mich bereits jetzt die Wiederentdeckung des Jahres. Erstmals erscheint im Frühjahr 2021 ihr autofiktionales Portrait einer Frau in der Übersetzung von Ursel Allenstein in allen drei Bänden auch auf Deutsch. Barndom, Ungdom und Gift sind in Dänemark 1965 bzw. 1971…
Vielleicht sollte ich eine Kategorie namens “Liebe auf den ersten Blick” einrichten. So war es zumindest bei mir und diesem Roman von Nadja Spiegelman. Das eher schlichte, künstlerisch angehauchte, Retro-schwarz-weiß-Foto mit dem Weißraum und kreativ gesetztem Titel mit orangefarbenem Seitenrand hat mich sofort in…